Die vielseitige Vliestapete
Die Vliestapete: verschönere einfach deine Wände
Das Gesamtbild muss stimmen. Denn ein Raum besteht nicht nur aus Böden mit Möbeln darauf. Muster, Farben und Dekoration an den Wänden bieten ebenfalls tolle Möglichkeiten für die Raumgestaltung. Allerdings sind Tapeten seit einigen Jahren alles andere als trendig und beliebt. Viele Deko-Interessierte scheuen sich vor dem Aufwand des Tapezierens. Zu Unrecht, wie wir finden. Aktuell erobert eine Tapetenart den Markt, die das Tapezieren ganz einfach macht: Die Vliestapete ist eine Alternative für alle, die sich vor einem großen Tapezieraufwand scheuen.
Vorteile der Vliestapete
Ein Comeback für die individuelle Gestaltung der Wände. Noch ist die Vliestapete nicht jedem ein Begriff, dabei bestreitet sie aktuell eine Revolution in der Tapezierwelt. Hier die Vorteile im Überblick:
- Vielfältig: großes Angebot an Farben, Designs und Strukturen im Fachhandel
- Ökologisch: zum Großteil aus natürlichen Materialien
- Schadstofffrei: Hersteller verzichten auf Schwermetalle und Lösemittel
- Unkompliziert: kompatibel mit allen Innenputzarten
- Praktisch: schnelle Tapeziertechnik ohne Einweichen
- Talentiert: Strapazierfähig und luftdurchlässig
- Einfach: kann im trockenen Zustand wieder von der Wand entfernt werden
Vliestapeten selber anbringen
Prüft, ob der Untergrund für die Tapete trocken, fest, saugfähig und glatt ist. Bessert unpassende Stellen aus und vermengt dabei Spachtelmasse mit Kalk oder Zement.
Achtung: Vliestapeten sind lichtdurchlässig. Darum solltet ihr bei hellen Tapeten darauf achten, dass der Untergrund gleichmäßig hell ist. Dunkle Stellen scheinen unter Umständen durch.
Wenn der Untergrund fertig präpariert ist, tragt den Spezialkleber für Vliestapeten bahnenweise auf die Wand auf. Dann könnt ihr die Tapete direkt und ohne Einweichzeit an die Wand kleben, mit einer Gummiwalze andrücken und Überschüsse mit einem Cuttermesser abtrennen. Beim Umzug oder bei Bedarf nach einem „Tapetenwechsel“ kann die Vliestapete ganz einfach im trockenen Zustand abgezogen werden.
Der Unterschied zu Papiertapeten
Anders als die regulären Papiertapeten, muss die Vliestapete nicht einweichen. Bei der Anbringung entfällt ein ganzer Arbeitsschritt der gängigen Tapeziertechnik, da der spezielle Kleber direkt auf die Wand aufgetragen wird. Das macht das Tapezieren insgesamt einfacher, weil die Vliestapete sich weder ausdehnt oder verkürzt, noch Blasen wirft, die aufwendig entfernt werden müssen. Ein großer Pluspunkt beim Aspekt Sicherheit: Die Vliestapete ist nur schwer entflammbar.
Wie vertragen sich Schimmelpilze und Tapeten?
Gar nicht! Solltet ihr eine Wand tapezieren, ohne den Schimmel vorher zu entfernen, gebt ihr dem Schimmel die Möglichkeit sich noch weiter auszubreiten. ABER: Wenn ihr Schimmel in euren Räumen entdeckt, ist das erst einmal kein Grund zum Verzweifeln. Kleine Flächen bis zu einem halben Quadratmeter könnt ihr in der Regel selbst entfernen. Spielt zunächst Detektiv, findet die Ursache des Schimmelpilzes und beseitigt diese. Ist die Luftzirkulation an der betroffenen Stelle beispielsweise durch Möbel blockiert?
Kauft handelsübliche Schimmelpilzentferner, sogenannte „Fungizide“, und geht dabei genau nach Herstelleranleitung des jeweiligen Produktes vor. Achtet darauf, den Schimmelpilz nicht ohne Handschuhe oder Atemschutz zu entfernen. Es sollte nicht nur der direkte Kontakt mit dem Schimmel vermieden werden, auch sind die Mittel zur Schimmelbekämpfung nicht besonders hautverträglich und gut für die Atemwege. Darum solltet ihr den Raum bei der Anwendung dieser Mittel immer gut lüften. Nach der erfolgreichen Entfernung kann präventiv ein Schimmelstopppräparat auf die betroffene Stelle gegeben werden. Bevor ihr das Tapezieren beginnt, sollte der Schimmel vollständig entfernt und die Wände komplett trocken sein. Ist es euch nicht möglich den Schimmelpilz selbst zu entfernen, empfehlen wir die Beratung durch einen Spezialisten für die Schimmelsanierung.
Kein seltener Mitbewohner: Der Schimmelpilz
Prüft vor dem Tapezieren mit dem neuen Dekor alle Wände, denn die Sporen des Schimmelpilzes sind in geringer Konzentration immer in der Luft vorhanden und dringen durch Türen und Fenster ein. Richtiger Schimmelpilz entsteht in Räumen durch das Zusammenspiel mehrerer Bedingungen: Feuchtigkeit, falsches oder nicht ausreichendes Lüften oder ein saurer Untergrund mit einem PH-Wert, mit dem sich der Pilz besonders wohl fühlt.
Obwohl Schimmel im Wohnraum kein gern gesehener Gast ist, hat die Natur ihm eine wichtige Aufgabe im Ökosystem zugeordnet. Schimmelpilze sorgen dafür, dass abgestorbene Organismen zersetzt und abgebaut werden. In diesem Prozess gibt der Pilz am Ende nützliche Stoffe wieder frei. Im Kreislauf des Ökosystems ist er ein wichtiger Bestandteil. Damit eure Gesundheit nicht belastet wird, muss der Schimmel im Wohnraum unbedingt entfernt werden. Die Konzentration in geschlossenen Räumen ist viel höher als in der normalen Außenluft. Darum belasten Schimmelpilze in Wohnungen oder Häusern die Atemluft und stellen ein gesundheitliches Risiko dar.