Teppiche aus Naturfasern
Naturfaserteppiche - Vielfältigkeit durch Muster, Farbe und Größe
Der Trend „Gesund leben“ macht bei Nahrung und Kosmetik noch lange nicht Halt. Viele wünschen sich auch in den eigenen vier Wänden Naturfasern, die nachhaltig sind. Dabei bietet die Natur viele verschiedene Fasern mit unterschiedlichen Eigenschaften, Farben und entsprechenden Verwendungszwecken. Suchbegriffe wie ökologischer Teppich, Natur-Teppiche, Teppiche aus Baumwolle oder Bio-Bodenbelag beschreiben die Thematik sehr gut. Teppiche aus Naturfasern sind besonders ökologisch und für umweltbewusste Menschen eine tolle Möglichkeit, natürlich zu wohnen. Grundsätzlich gilt, dass Teppiche aus Naturfasern deutlich das Raumklima verbessern. Denn für die Teppiche ist es das natürlichste der Welt, Wasserdampf aus der Luft zu absorbieren, das Wasser zu speichern und bei Bedarf wieder frei zu lassen. Bei Teppichcenter24.de werden Sie auf jeden Fall fündig, wenn es ein natürlicher Teppich werden soll. Ob Sie dabei unifarbene, bunte, gemusterte oder naturfarbene Teppiche bevorzugen – die große Auswahl lässt das naturbewusste Herz höher schlagen. Naturfaser-Teppiche werden aus zwei unterschiedlichen Fasern gefertigt. Dabei unterscheiden wir zwischen pflanzlich und tierisch.
Tierische Naturfasern: Wolle, Seide, Tierhaar
Wolle: Wolle nehmen wir dankend Schafen ab, die in regelmäßigen Zyklen geschoren werden. Wolle beeinflusst durch sein elektrostatisches Verhalten das Raumklima und begünstigt es dadurch. Wie das funktioniert? Wolle ist hygroskopisch, was zur Folge hat, dass jede Wollfaser bis zu 40 Prozent ihres Eigengewichts aufnehmen kann, und ohne nach außen hin feucht bzw. nass zu wirken.
Seide: Seide verdanken wir Seidenraupen. Um ganz genau zu sein, verdanken wir es den Kokons der emsigen Tiere, die aus feinen Seidenfäden bestehen, die von Menschenhand vorsichtig aufgewickelt werden. Unter den Naturfasern ist die Seide das einzige „Filament“ (Endlosfaden), das in der Natur vorkommt. Der unbeschreiblich wertvolle Naturstoff wird neben der Bekleidungsindustrie auch bei der Herstellung von sehr feinen handgeknüpften Teppichen verwendet.
Tierisches Haar: Naturfaser-Teppiche aus Haaren können unterschiedliche Ursprünge haben. Dabei geben Kamele, Ziegen und sogar vereinzelte Rinderrassen ihre Haarpracht für die Produktion von Teppichen her.
Pflanzliche Naturfaser: Büsche, Stängel, Sträucher
Kokos: Die beliebte Frucht der Kokospalme ist nicht das Einzige, was die Palme zu bieten hat. Aus dem Fruchtgehäuse unreifer Früchte werden die uns bekannten Kokosfasern gewonnen und zu Garn weiterverarbeitet. Ursprünglich wurde das aus Kokosfasern gewonnene Garn zu Seilen und Matten verarbeitet. Dabei ist die Herstellung von Teppichen nicht fern. Das sehr robuste Material empfiehlt sich perfekt zur Verwendung als Bodenbelag. Da die Kokospalmen sehr frostempfindlich sind, wachsen diese vornehmlich in tropischen und subtropischen Ländern. Dabei sind die Vorreiter Indien, die Philippinen, Indonesien, Sri Lanka, Südamerika und Gebiete von Afrika.
Jute: Jute ist ein eine Art Strauch, Kraut – eine einjährige Pflanze, die bis zu 3 Meter hoch wachsen kann. Der Ursprung der Pflanze ist der Mittelmeerraum und wurde von dort aus nach Asien, Indien und Pakistan getragen. Damit die Jute wächst und gedeiht, benötigt sie ein immer feuchtes, tropisches Klima. Wichtig zu wissen ist, dass die Früchte der Jute absolut giftig sind. Die Pflanzenstängel werden nach der Ernte gebrochen, gereinigt und dann zu Garnen gesponnen. Die Jute selbst ist sehr zugfest und wird neben der Verwendung von Teppichen auch als Trägermaterial, als Füllkette von Webwaren und Trägermaterial bei Linoleum eingesetzt.
Sisal: Sisal wird aus der Agave gewonnen und wie viele andere Naturfasern zu einem Garn gesponnen. Die Faser ist extrem abriebresistent und wird häufig zu Flachgewebeteppichen und Fußmatten verarbeitet. Dank der hohen Wasserabsorptionsfähigkeit eignen sich Teppiche aus Sisal perfekt für Küchen, Eingangsbereiche und Terrassen bzw. Balkone.
Baumwolle: Gewebte Teppiche werden mit Vorliebe aus Baumwolle gefertigt. Warum dem so ist, liegt an der außergewöhnlichen Zugfestigkeit der Naturfaser. Diese wird als „Fruchtbestand“ eines Baumwollbusches gewonnen. Nach der Ernte der Baumwolle wird diese gepresst und in Spinnereien weiterverarbeitet.
Kork: Der Kork wird in der Botanik als die Schicht (Zellschicht) zwischen Baum und Rinde bezeichnet – auch „Phellem“ genannt. Den Kork, so wie wir ihn kennen, wird aus einer speziellen Eiche, der Korkeiche, gewonnen. Und obwohl Kork auch aus einem asiatischen Baum des „Amur-Korkbaums“ gewonnen wird, ist der größte Korkproduzent Portugal. Als Bodenbelag bietet Kork Vorteile, wie eine hohe Elastizität, die durch die Luftgefüllten abgestorbenen Zellen zustande kommt. Daneben ist Kork hinsichtlich Nachhaltigkeit ein wahres Naturtalent. Extrem langlebig, da das Material abriebresistent und dadurch äußerst strapazierfähig ist. Daneben ist Kork ein wahres Naturtalent was die Nachhaltigkeit angeht. Das beginnt bereits bei der Gewinnung des Materials, da der Korkbaum nicht gefällt sondern nur geschält wird und Kork biologisch abbaubar ist.
So pflegen Sie Ihren Naturfaserteppich
Generell ist die Pflege und Reinigung von Naturfaser-Teppichen simpel. Besonders die robusten Fasern von Sisal und Kokos sind so strapazierfähig, dass diese gerne in den Eingangsbereich oder ins Esszimmer gelegt werden. Da die Fasern so kompakt in ihrer Struktur sind, nehmen sie nur sehr schwer Schmutz auf und können gerne auch einfach mal ausgeklopft werden. Und nicht nur das, die Teppiche aus diesen Naturstoffen sind antistatisch und schlucken dadurch keinen Staub und Schmutz. Allerdings absorbieren sie den Hall, was sich gerade in großen Räumen hervorragend anbietet.